Psychomotorik

Wahrnehmung und Bewegung sind grundlegende Bedingungen für jegliche Lernprozesse des Menschen. Ein zusätzliches „sportliches“ Angebot an der Josefsschule richtet sich deshalb an Schülerinnen und Schüler, denen der allgemeine  Sportunterricht  meistens keinen oder nur wenig Spaß macht. Häufig haben diese Kinder und Jugendlichen sich selbst im Sportunterricht oder in den Pausen als „auffällig“ oder „unsportlich“ erlebt.

 

 

Diese Misserfolge bewirken oft ein negatives Selbstkonzept, das zu Verweigerungsverhalten oder anderen herausfordernden Verhaltensweisen führen kann.

Die Ursachen solcher motorischer Einschränkungen können sehr vielfältig sein, angefangen von allgemeiner Bewegungsarmut über Wahrnehmungsstörungen und entwicklungsbedingten Verzögerungen bis hin zu hirnorganischen Defiziten.

 

Durch die psychomotorische Förderung (oder das psychomotorische Turnen) sollen die Schülerinnen und Schüler wieder Freude an der Bewegung bekommen. Diese angebotenen Bewegungsanreize in einer geschützten Atmosphäre sollen ängstliche oder bewegungsdefizitäre Kinder und Jugendliche dazu bringen, sich „sportlich“ zu betätigen und Bewegungserfahrungen zu sammeln. Dadurch erlangte Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein und können motorische und wahrnehmungsbedingte Defizite ausgleichen. Somit wirkt es sich immer positiv auf  alle Lernprozesse aus.

 

Die Josefsschule bietet dieses Angebot (diese Förderung) wöchentlich in Kleingruppen an, die halbjährlich, je nach Bedarfslage, neu zusammengestellt werden. Aufwändige Bewegungslandschaften in der Turnhalle, die besondere Anreize für Spaß und Bewegung an sportlichen Aktivitäten bieten, finden im Rahmen von Projekttagen für alle interessierten Klassen statt.